Meisterliche Paarung beim ORM-Finale

  • 25. September 2018
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Mit Andreas Aigner ist beim Finale der ORM einer der wenigen österreichischen Piloten am Start, der auch bereits international große Rallye-Erfolge feiern konnte. Genauer gesagt sogar der einzige österreichische Rallye-Pilot, der sowohl einen Europameistertitel (2013) als auch einen Weltmeistertitel (2008) im Rallyesport für sich verbuchen konnte. Beide Titelgewinne sind dem Obersteirer in der Produktionswagenklasse gelungen - der letzte Titel vor 5 Jahren, im SUBARU.
In Österreich war Aigner zuletzt 2017 im ŠKODA Fabia-R5 erfolgreich unterwegs – nach zwei ORM-Läufen lag er letztes Jahr an der Spitze der österreichischen Rallye-Staatsmeisterschaft.
 
Bei der Zeitenjagt, die kommendes Wochenende ab Freitagabend im Rahmen der Niederösterreich-Rallye im Großraum Melk starten wird, wird Andreas Aigner also auf eine bekannte Marke treffen, jedoch nicht auf ein bekanntes Fahrzeug. Das Meisterauto aus dem Hause BAMMINGER – der Subaru WRX-STI, 2017 und 2018 vom Duo Knobloch/Rausch siegreich pilotiert – ist nach dem  M1-Reglement aufgebaut. Der M1-Subaru ist - im Unterschied zum von Stohl-Racing 2013 vorbereiteten Europameisterauto von Subaru – seriennah. Aigner muss also auf gewohnte Rallye-Features - wie etwa ein schnell schaltbares Getriebe, erhöhtes Drehmoment, Anti-lag-System und ein gewichtsoptimiertes Chassis - verzichten.   

Ganz neu ist das Fahren mit seriennahen Fahrzeugen dem Familienvater jedoch nicht – zuletzt war Aigner im Rahmen der Lavanttal-Rallye ebenso mit einem seriennahen M1-Fahrzeug unterwegs, mit einem heckgetriebenen BMW 650i. Nicht nur deswegen kam dem Rallye-Champ die Einladung, das Finale mit dem BAMMINGER-Subaru zu bestreiten, sehr gelegen. Der Obersteirer hat so auch die Möglichkeit, die 18-Zoll Reifen des Herstellers D-MACK zu testen - jene Reifenmarke, die Aigner seit Jahresbeginn in Österreich mit Erfolg repräsentiert und vertreibt.
 
Andreas Aigner: „Ich hatte heuer eigentlich leider kein Rallye-Programm, daher bin ich nur zur Präsenzverstärkung von D-MACK im Lavanttal an den Start gegangen. Da ich zuletzt 2015 so wenige Rallyes gefahren bin, kam der Anruf aus dem Hause Bamminger zu einem sehr guten Zeitpunkt. Als auch Jürgen Rausch - der die letzten beiden Jahre als Co in dem Auto unterwegs war - Zeit hatte, war die Sache schnell besprochen. Ich freue mich schon auf die Möglichkeit und die Rallye – ich hoffe natürlich, dadurch auch für unsere Reifen-Kunden im 18-Zoll Bereich interessante Erfahrungen gewinnen zu können.“
 
Aber auch die Rallye-Benzinbrüder Bamminger und alle Teammitglieder freuen sich auf eine sehr interessante Rallye – schließlich hat man nicht immer die Möglichkeit, mit einem Welt- und Europameister zusammenarbeiten zu können. Auf die neue Erfahrung freut sich auch Co-Pilot Jürgen Rausch, der somit einen weiteren Spitzen-Piloten zu seinen Cockpit-Partner zählen darf.
Jürgen Rausch: „Nach zwei Jahren mit Knobi in dem Auto bin ich schon auf die Rallye mit Andi gespannt. Auch wenn ich mich schon sehr darauf freue, nach zwei Jahren gemeinsamer Aufbauarbeit mit Knobi 2019 in das ŠKODA Fabia-R5 Cockpit wechseln zu können, ist der Start mit Andi beim ORM-Finale in dem M1-Subaru für mich und das ganze Team ein sehr erfreulicher Abschluss von dem erfolgreichen Projekt BAMMINGER-CONTIGER Rallye Team.“

Zu einer Ergebnisprognose wollte sich Andreas Aigner nicht hinreißen lassen – schließlich ist bei zwölf  R5-Boliden und vielen weiteren, performancestärkeren Fahrzeugen am Start. Mit einem seriennahen Fahrzeug ist bei so einem Starterfeld auch schon ein Top-10 Ergebnis eine echte Herausforderung. Wer Andreas Aigner kennt der weiß aber auch, dass er schon oft für Überraschungen sorgen konnte – viele Fans und Rallye-Freunde freuen sich daher schon auf den Start und die Show des Champions.

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