Audi-Pilot René Rast profitiert vom Pech seines Teamkollegen Jamie Green und feiert dritten DTM-Sieg

  • 25. September 2017
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Jamie Green war beim DTM-Sonntagslauf auf dem Red Bull Ring der tragische Held. Der Audi-Pilot lag bis zwei Runden vor Schluss noch souverän in Führung, musste dann aber wegen Schaltproblemen den sicher geglaubten Sieg noch aus der Hand geben und rutschte im Gesamtklassement auf Platz drei ab. Vom Missgeschick seines Teamkollegen profitierte René Rast, der nach 39 Umläufen als Erster die Ziellinie überquerte und sich damit auf Rang zwei in der Fahrerwertung hinter Mattias Ekström (Audi) verbesserte. Die starke Performance und hohe Konstanz des Hankook Rennreifens sorgte auf dem Alpenkurs bis zur letzten Runde für eine spannende und turbulente Rennaction.

 

Spielberg/Österreich, 24. September 2017

Jamie Green (Audi) war am Sonntag auf dem Red Bull Ring als Pole-Setter in den 16. DTM-Lauf der Saison gegangen und baute seine Spitzenposition nach dem Start immer weiter aus. Im zwölften Umlauf holte sich der Brite einen neuen Satz Hankook Slicks und kontrollierte auch nach einer Safety-Car-Phase das Rennen souverän, bevor er zwei Runden vor Schluss mit Schaltproblemen auf Platz 14 zurückfiel. Der hinter ihm liegende René Rast nutze die Gunst der Stunde und sicherte sich den dritten Sieg seiner DTM-Karriere. 

Hinter Rast machten seine Markenkollegen Mike Rockenfeller und Nico Müller den Dreifach-Erfolg des Ingolstädter Autobauers perfekt. Auf Platz vier folgte mit Gary Paffett der beste Mercedes-Benz-Pilot. Der 36-Jährige war von Startplatz sechs aus ins Rennen gegangen und fuhr bereits in Runde zehn zum Reifenwechsel an die Box. Mit den frischen Hankook Slicks kämpfte er sich danach immer weiter nach vorn und verpasste nur knapp sein zweites Podium in dieser Saison. 

Spitzenreiter Mattias Ekström (Audi) führt nach seinem fünften Rang die Fahrerwertung mit 21 Punkten vor René Rast an und ist vor dem Finale in Hockenheim heißer Anwärter auf seinen dritten DTM-Titel. Der aktuelle Champion Marco Wittmann war als schnellster BMW-Pilot Sechster und wird es mit einem Rückstand von 38 Zählern schwer haben, seinen Titel bei nur noch zwei ausstehenden Rennen zu verteidigen. Pech hatte Lokal-Matador Lucas Auer. Der Mercedes-Benz-Pilot musste das Rennen nach einer Kollision vorzeitig beenden und fiel im Gesamtklassement auf Platz sechs zurück. 

Manfred Sandbichler, Hankook Motorsport Direktor Europa: „Das war Pech für Jamie Green, der ein tolles Rennen gefahren ist. Aber so ist nun einmal Motorsport, da kann bis zum Schluss alles passieren. Die Zuschauer sind am Red Bull Ring wieder voll auf ihre Kosten gekommen, auch weil der Rennreifen von Hankook erneut allen Fahrern bis zum Rennende konstant viel Grip geliefert hat. Die Fans können sich auf ein packendes Finale in Hockenheim freuen, bei dem Mattias Ekström die besten Karten im Titelkampf hat.“ 

Dem Team BWT Mercedes-AMG Motorsport gelang auf dem Red Bull Ring mit 31.276 Sekunden der schnellste Boxenstopp, der mit 25 Punkten für die Gesamtwertung beim Best Pit Stop Award von Hankook gewertet wird. Die siegreiche Crew bekommt zudem beim DTM-Finale am Hockenheimring drei Kästen Bier. 

René Rast (Audi): „Jamie tut mir leid, er hätte eigentlich den Sieg verdient. Mein Auto war sehr schnell und der Rennreifen von Hankook ebenfalls. Er hat bis zum Schuss gut gehalten und so konnte ich mit ihm meinen dritten DTM-Sieg einfahren.“ 

Mike Rockenfeller (Audi): „Wenn man hier am Red Bull Rings zu nahe hinter einem Konkurrenten herfährt, verliert man den Abtrieb und das erhöht den Reifenverschleiß. Das war bei mir am Anfang der Fall. Als ich dann allein gefahren bin, war alles perfekt. Im zweiten Stint war der Hankook Reifen sehr gut, obwohl der viele Abrieb neben der Strecke gezeigt hat, dass der Slick stark gefordert wurde. Er war aber trotzdem sehr schnell und konstant.“ 

Nico Müller (Audi): „Wir wollten keine langen Stints fahren, weil die Strecke in Spielberg mit nur zwei Linkskurven ziemlich speziell ist. Deshalb haben wir viel Wert auf das Reifen-Management gelegt und waren mit den Rennreifen von Hankook über die Distanz die Stärksten.“ 

Gary Paffett (Mercedes-Benz): „Die Vorderreifen werden in Spielberg ziemlich strapaziert. Wir haben aber am Samstag gelernt und trotz des frühen Stopps in Runde zehn den Hankook Slick sehr gut gemanagt. Mir kam auch die Safety-Car-Phase zu Gute, danach war der Hankook Reifen sehr gut und ich konnte mich auf Platz vier vorkämpfen.“

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